Ein Holzfass abdichten. So schnell und einfach wie nie.

Ein undichtes Holzfass kann einem schon mal den Spaß am Miniteich verderben. Wobei erst einmal geklärt werden muss, ob das Fass tatsächlich Leck geschlagen ist oder ob das Wasser einfach nur verdunstet ist.

So dichten Sie ein Holzfass schnell und einfach ab.

Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass ein Holzfass irgendwo leckt und undicht wird. An heißen Sommertagen verdunstet erstaunlich viel Wasser. Das Fass muss täglich randhoch aufgefüllt werden, sonst schwindet das Holz und die Spalten zwischen den einzelnen Dauben werden immer breiter. Meist gibt sich das Problem während der nächsten Schlecht-Wetter-Periode von ganz alleine.

Eine Möglichkeit, ein Holzfass abzudichten, bietet Teichfolie. Besorgen Sie sich ein entsprechend großes Stück Teichfolie vom Baumarkt und legen Sie sie mit möglichst gleichmäßig verteilten Falten in das Fass, füllen Sie dabei langsam Wasser nach und tackern Sie dann dann den nach innen umgeschlagenen Rand der Teichfolie am oberen Rand des Holzfasses fest. Weil Teichfolie aber dick, schwer und ziemlich unhandlich ist, ist das Abdichten eines Holzfasses mit Folie leider recht mühsam.

Viel lieber empfehle ich daher fix und fertige Pflanzkübel-Einsätze aus Kunststoff. Es gibt sie in vielen gängigen Fassgrößen und sie dichten jedes Holzfass in nullkommanix ab.

Pflanzkübel-Einsätze aus Kunststoff
Pflanzkübel-Einsätze aus Kunststoff

 

Schenken Sie ihrem alten Holzfass ein zweites oder drittes Leben – als stabiles Pflanzgefäß

Ob mit oder ohne Einsatz oder Folie: Jedes Holzfass hat auch das Zeug zum stabilen Pflanzgefäß. Ist das Fass groß genug, finden sogar Ziergehölze oder kleine Bäumchen darin Platz. Wie wäre es beispielsweise mit einem Zwerg-Obststämmchen, einer aromatisch duftenden Ölweide oder mit Herbstflieder? Das ist ein klein bleibender Koreanischer Flieder, der gleich zweimal im Jahr lavendelblau blüht und sehr stark duftet.

Bohren Sie unbedingt ein paar Abzugslöcher in den Boden, bevor Sie das Fass bepflanzen. Staunässe wird nämlich nur von Sumpfpflanzen vertragen. Aus dem gleichen Grund sollte auch Luft von unten an das Fass kommen. Sie erreichen das, indem Sie das Fass auf zwei stabile Latten stellen.

Für welche Idee Sie sich auch entscheiden: Holzfässer sind in jedem Garten die reinste Zierde und sie werden mit den Jahren immer schöner. Fässer aus Eiche, Kastanie oder Akazienholz halten (fast) ewig und sehen selbst im angeschlagenen Zustand schön aus. Kein Grund also, sie vorzeitig zu entsorgen.

So überwintern Sie Ihr Holzfass richtig

Ein konisches, oben breiter geformtes Holzfass, kann mit Wasser gefüllt den Winter über draußen bleiben. Frost macht ihm nichts aus. Für bauchige Regenfässer aus Holz gilt das leider nicht. Um Frostschäden zu vermeiden, muss man sie entleeren und mit der Öffnung nach unten auf zwei Holzlatten aufstellen. Für alle Holzfässer gilt: Stehen sie längere Zeit leer, trocknet das Holz und es bilden sich Spalten zwischen den Dauben. Das Fass wird undicht. Es ist also immer besser, ein Fass mit Wasser zu füllen, als es leer oder gar im Warmen zu lagern.
So gut gepflegt, halten Holzfässer im Garten gut und gerne zwei Jahrzehnte.

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