Präsentieren wie zu Viktorias Zeiten. Ein Hoch auf die Parade der Blumentöpfe

In den Viktorianischen Gärtnern des 19. Jahrhundert war die Show das Wichtigste. Galt es doch, neu entdeckte Pflanzen aus aller Welt würdig zu präsentierten. Für die Upper Class im gartenverrückten England waren exotische Pflanzen  Status- und Herzensangelegenheit zugleich. Bald wurde diese Leidenschaft auch vom einfachen Volk übernommen. Ihnen fehlte zwar das notwendige Kleingeld für weitläufige Gartenanlagen aber die Kniffe der Gärtner, selbst kleine Pflanzen groß zu präsentieren, haben sie schnell gelernt. So auch das Gärtnern im Topf und das Gestalten besonders wirkungsvoller Topfgärten.

Viktorianische Gartengeheimnisse sind so modern wie nie

Ein gelungener Topfgarten ist wie ein Amphitheater auf kleinstem Raum. Ein Bühne auf der jede einzelne Pflanze im Rampenlicht steht. Das Ausgangsmaterial sind einfach getopfte Kübel- oder Balkonpflanzen wie Geranien und Petunien aber auch Margeriten-Stämmchen, Schmuckkörbchen oder andere Sommerblumen. Stünden alle Topfpflanzen auf einer Ebene wäre das zwar nett, aber leider nicht mehr als eine simple Ansammlung von Blumentöpfen. Richtig imposant wird das Ganze erst, stellt man diese Blumentöpfe höhengestaffelt auf. Nach hinten und auf einem umgedrehten Blumentopf kommen Stämmchen und hohe Pflanzen und Gehölze, davor mittelhohe Pflanzen und vorne an den Rand kleine oder hängende Pflanzen. Die große Show der Blumen gelingt sogar mit einer Staffel gleich hoher Pflanzen und mit Blumentöpfen auf einer Blumentreppe. Für den Betrachter entsteht dabei jedes Mal ein völlig anderes, imposantes Bild. Das Ideal eines Blumenbeets auf allerkleinstem Raum.

Deshalb wirken Pflanzkübel in kleinen Gruppen besonders attraktiv

Moderne Pflanzkübel nutzen noch immer die Kunst der Präsentation. Insbesondere schlanke hohe Modelle eignen sich hervorragend, um schöne Pflanzen näher ans Auge des Betrachters zu bringen. Ist das Gefäß breit genug, um hängende Pflanzen in den Vordergrund zu platzieren, deckt die Pflanzung bereits zwei oder gar drei Ebenen in einer einzigen Pflanzengruppe ab. Ansonsten geben Ensembles mit drei oder mehr unterschiedlich hohen Blumentöpfen den Pflanzen eine würdige Bühne, bei der jede Pflanze in der ersten Reihe sitzt. Einfach perfekt.

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