Mitte Mai. Sind die Eisheiligen vorbei, dürfen endlich auch empfindliche Balkonblumen raus in Kästen und Kübel. Das Pflanzenangebot in den Gartencentern und beim Discounter ist scheinbar riesig und doch stellt sich die Frage, wo der Einkauf wirklich lohnt.
Pfennigfuchser spechten jedes Jahr schon Anfang April auf Balkonblumen vom Discounter. Im Sechserpack sind sie dort unschlagbar günstig, aber die Probleme beginnen daheim: Wohin mit den Pflanzen bis Mitte Mai? Wer da keine wirklich gute Lösung parat hat oder volles Risiko eingeht und vorzeitig pflanzt, kauft am Ende oft zweimal. Entweder weil die empfindlichen Sommerblumen inzwischen draußen erfroren oder drinnen verkümmert sind.
Früher war das Angebot an Balkonblumen deutlich größer
Qualitätsbewusste Balkongärtner und Gartenliebhaber zieht es dagegen ab Mai in gut sortierte Gartencenter oder noch besser zur regionalen Gärtnerei. Beim Gartencenter ist Angebot landauf, landab weitgehend gleich: Einige wenige Sorten Geranien, Petunien, Zauberglöckchen, Husarenköpfchen, ein paar Fuchsien, Margeritenstämmchen in Rosa und Weiß und danach hört es auch schon mit der Vielfalt aus. Ganz anders ist das Angebot einer gut sortierten Gärtnerei. Auch sie kann inzwischen kaum mehr ohne Zukauf existieren, aber wenn ein solides Familienunternehmen dahinter steht, können Sie durchaus mit Besonderheiten rechnen.
Erfolgreiches Balkongärtnern ist eine Sache der Erfahrung
Gärtnereien, die Pflanzen selbst erzeugen, wissen nämlich aus jahrelanger Erfahrung, welche Sorten Balkonblumen in der Region am besten gelingen. So sind überbordende Geranien-Kaskaden auf bayerischen Balkonen garantiert nicht vom Discounter, sondern aus einer traditionsreichen, bayerischen Geranien-Gärtnerei.
Das Schönste am Einkauf einer Gärtnerei jedoch ist die Beratung. Vorab zu erfahren, welche Pflanze wo am besten wächst, ist für jeden Balkongärtner die beste Anwachsgarantie.
Fehlt zum Sommerglück nur noch der richtige Balkonkasten. Mein Tipp: Wählen Sie im Zweifel Ihren Blumenkasten lieber eine Nummer breiter und tiefer. Sie ersparen sich dadurch in heißen Sommern deutlich an Gießarbeit. Blumenkästen mit Wasserreservoir sind nur für wenige, besonders durstige und robuste Pflanzen, eine brauchbare Alternative.