Hostas im Topfgarten. Bezaubernde Blattschmuckpflanzen für den Schatten.

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Hostas im Topfgarten sind bezaubernde Stauden für schattige Bereiche. Die Blattschmuckpflanzen begeistern durch enorme Vielfalt an Größe, Farbe und Textur und wer sie erst einmal kennt, will unbedingt mehr von ihnen. Die robusten Pflanzen sind nicht nur umwerfend schön, sondern auch pflegeleicht, winterhart und wirklich zäh im Nehmen. Was Sie dennoch vorab über die Pflege der Hostas unbedingt wissen sollten.

Alle Hostas gelingen im Halbschatten, einige spezielle Sorten mögen auch etwas sonnigere Bereiche.

Wer einen halbschattigen oder schattigen Garten- oder Eingangsbereich hat, ist dankbar für jede Pflanze, die es auch ohne viel Sonne tut und dort sogar blüht. Hostas lieben Halbschatten und sind die perfekten Hauptdarsteller für lichtärmere Ecken. Mehr noch: Durch ihre auffallenden, oftmals leuchtenden Blattfarben- und Strukturen bringen Sie Licht und Leben in eben diese finsteren Bereiche. Hostas besitzen von Natur aus eine enorme Fernwirkung und wirken zugleich sehr beruhigend, was wahrscheinlich ihren sattgrünen, grüngelb oder grünweiß panaschierten bishin zu silberblau schimmernden Blättern geschuldet ist.

Züchter im In- und Ausland designen immer wieder neue Hosta-Sorten mit verbesserten Eigenschaften. So gibt es inzwischen auch Hostas/Funkien, die mehr Sonne vertragen und sogar solche, die von Schnecken gemieden werden. Das ist ein enormer Vorteil, galten die Stauden doch bislang als die Schneckendelikatesse schlechthin, aber seitdem schneckenresistente Hostas auf dem Markt sind, atmen Hosta-Sammler endlich auf.

Hostas im Topfgarten. Ein Auswahl meiner Neuheiten.
Meine neuen Hosta-Schätze genießen ihr halbschattiges Plätzchen im Topfgarten

Hostas im Topfgarten sind vor Schnecken besser geschützt.

Die gute Nachricht für alle, die unter Schnecken im Garten besonders stark leiden: Wachsen Hostas im Topfgarten sind sie vor den Angriffen der Schleimer wesentlich besser geschützt, als stünden sie schutzlos im Beet. Mancherorts werden Hostas auch nur in kleinen und großen Pflanzkübeln gehalten, nicht nur wegen der Schnecken, sondern um ihre Schönheit näher ans Auge zu bringen. Das gilbt besonders für Mini-Hostas und für mittelgroße Sorten. Bei so viel Auswahl (siehe Hosta-Board auf Pinterest) ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass viele Gartenfreunde ihrer Hosta-Sammelleidenschaft hemmungslos verfallen sind und immer wieder neue Exemplare nach Hause bringen. Spätestens wenn das Schattenbeet dicht bepflanzt ist, kommen neue Hosta-Schätze eben in den Blumentopf.

Geeignete Pflanzkübel für Hostas

Hostas wachsen und gedeihen im Grunde in jedem Blumentopf, Korb, Pflanzkübel, Holzkiste oder Fass, das groß genug für ihre verhältnismäßig mächtigen Wurzeln ist. Wählen Sie Ihren Pflanzkübel lieber eine Nummer größer, wenn Sie sich im Sommer Gießarbeit sparen wollen – gerade große Hosta-Sorten entwickeln bei Hitze enorm viel Durst. Nass möchten die Pflanzen dennoch nicht stehen.  Wenn Sie jedoch ihren Eingangsbereich optisch besonders schön gestalten möchten, lohnt sich allerdings die Investition in wirklich attraktive Pflanzkübel, die unbedingt frostfest sein sollten. Damit Ihre Lieblings-Hostas auch nicht nur schön zur Geltung kommen, sondern auch sicher über den Winter. Egal ob in einer Gruppe zusammen mit weißen Impatiens, Farnen oder Hortensien oder als ausgeprägte Solisten.

Die bezaubernde June verträgt mehr Sonne,
Die bezaubernde Hosta June verträgt mehr Sonne, allerdings verblasst dort dann die Zeichnung.

Das kleine 1×1 der Hosta-Pflege

  • Achten Sie auf eine seriöse Quelle für Ihre neuen Hostas und wählen Sie Ihre Pflanzen am besten aus einem bewährten Hosta-Zuchtbetrieb bzw. Staudengärtnerei. Dies ist umso wichtiger, da seit einigen Jahren ein Virus unter den Pflanzen sein Unwesen treibt und ganze Bestände vernichtet.
  • Wählen Sie Hosta-Sorten nach dem Standort. Je blaublättriger eine Pflanze ist, desto weniger Sonne verträgt sie, je bunter / panaschierter das Blatt, desto sonnenverträglicher ist sie in der Regel. Morgen- und Abendsonne wird dagegen von den meisten Hostas/Funkien gut vertragen.
  • Fragen Sie nach schneckenresistenten Hosta-Sorten, es lohnt sich.
  • Setzen Sie bevorzugt kleine bis mittelgroße Hostas in Pflanzkübel.
  • Kombinieren Sie Hostas mit Zwiebelgewächsen wie frühe Narzissen, botanische Tulpen, frühe Tulpen, Krokusse, Schneeglöckchen. Hostas treiben erst spät aus und „verschlucken“ im Mai die welkenden Blätter der Frühblüher.

    Hosta Juni im Gartenbeet
    Hosta Juni verschluckt im Gartenbeet nackte Rosenbeine und jede Menge welkendes Frühblühergrün
  • Düngen Sie Hostas beim Austrieb und ggf. noch einmal Mitte / Ende Juni mit organischen Dünger nach Packungsvorschrift. Hornspäne sind gute Alternativen, Kompost wäre es auch, enthielte er nicht auch Unkrautsamen und jede Mengen Schnecken. Seien Sie also vorgewarnt und bekämpfen Sie vorhandene Schnecken schon sehr früh im März mit Schneckenkorn.
  • Hostas lassen sich durch Teilen im Herbst oder Frühling sehr gut vermehren. Setzen Sie überzählige Pflanzen einfach in neue Blumentöpfe und machen Sie anderen eine Freude damit – oder Sie erweitern Ihren schönen Topfgarten zum Nulltarif.
  • Zum Überwintern rücken Sie Ihre Hostas im Topfgarten ganz dicht ans Haus. Schützen Sie die Töpfe zusätzlich mit Noppenfolie und/oder Wintervlies. Die Erde sollte weder komplett austrocknen, noch völlig durchnässt sein. Damit Wasser schnell durch die Wasserabzugslöcher laufen kann, stellen Sie die Pflanzkübel auf „Füße“. Legen Sie dazu einfach ein paar Steine oder Holzlatten unter den Pflanzkübel.

 

Hostas-Board auf Pinterest
Lassen Sie sich inspirieren von bezaubernden Hostas / Funkien auf meinem Pinterest-Board

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