Letzten Sommer gebraucht gekauft, jetzt schon kaputt. Die Tochter ärgert sich gerade gewaltig über ihren großen Blumenkübel aus Terrakotta, der den Winter nicht überlebt hat. Und das obwohl er rundherum in Noppenfolie und einer dicker Kokosmatte eingepackt war und zudem auf dem Deckel der Zisterne stand. Der Garten liegt ziemlich geschützt, mitten in der Stadt und ist somit immer noch ein paar Grad wärmer, als mein Garten auf dem Land, doch all das half nichts: Der schöne Terrakotta-Topf ist hin. Und falls Sie schon immer mal wissen wollten, wie ein Frostschaden aussieht, dann bitteschön:
Nicht alle Terrakotta-Töpfe halten, was sie versprechen.
Über den richtigen Winterschutz für Pflanzkübel habe ich hier bereits ausführlich geschrieben. Der Pflanzkübel war sicher gut genug eingepackt, doch eines hat die Tochter dann doch vergessen, nämlich ihn auf Füße zu stellen. Dadurch konnte das Wasser nicht schnell genug ablaufen. Es sammelte sich im Blumentopf, gefror und in einer sehr frostigen Nacht war es auch schon um den Terrakottatopf geschehen. Abgesehen davon, dass es sich vermutlich nicht um frostfestes Terrakotta gehandelt hat. Aber das kann man bei einem gebrauchten Topf ja selten wissen. Nur gut, dass er nicht allzu teuer war.
In Zukunft will meine Tochter es besser machen und achtet beim Kauf des Ersatzes nun darauf, einen garantiert frostsicheren Pflanzkübel auszuwählen. Ob aus Terrakotta, Polystone oder Fiberglas ist eine Frage des Budgets – und ihrer Kraft. Hauptsache, sie gönnt sich gleich ein paar Füße zum darunter Stellen, dann überlebt der neue Pflanzkübel auch die nächsten Jahre.
Tipp: Hatten auch Sie einen Frostschaden oder ein Tontopf ging einfach so zu Bruch? Ärgern Sie sich nicht, sondern sammeln Sie die Scherben und verwenden Sie sie als unterste Drainageschicht im nächsten Pflanzkübel. Einfach ein paar Scherben über das Wasserabzugsloch legen, ein Stück Vlies darüber und danach mit Pflanzerde auffüllen. Viel Spaß beim Pflanzen.