Blumenkästen zu früh gepflanzt? 6 Tipps gegen Kältestress

Folgt man den Bauernregeln, sind die Eisheiligen längst vorbei aber wenn nachts das Thermometer auf 3°C fällt, friert der zu früh gepflanzte Sommerflor im Blumenkasten trotzdem und wird schnell krank. Was also tun?

Sechs wirksame Sofortmaßnahmen gegen Kälteschäden bei Kübelpflanzen.

  1. Rücken Sie bepflanzte Blumenkübel näher ans Haus, am besten in eine windstille Ecke.
  2. Glücklich ist, wer einen Kübelkarren oder eine Schubkarre besitzt und eine helfende Hand. Karren Sie empfindliche Pflanzen mitsamt Pflanzkübel in den Keller oder, noch praktischer, in die Garage. Ein paar Tage Dunkelheit sind nicht so schlimm wie diese Eiseskälte.
  3. Gartenvlies schützt Pflanzen ebenfalls vor zu viel Kälte. Mehr als zwei, drei Grad gleicht Vlies zwar nicht aus, aber es schützt zumindest ein wenig vor den eisigen Winden. Gartenvlies ist sehr praktisch und sollte jeder Garten- oder Kübelpflanzenbesitzer immer auf Reserve haben. Sicher ist sicher.
    Fixieren Sie das Vlies mit Wäscheklammern an den Rand des Blumenkastens oder an Bambusstäben in den Blumenkästen. Je mehr Stäbe, desto besser und desto weniger Schaden kann auch der Wind anrichten.
  4. Stülpen Sie Eimer nachts über empfindliche Pflanzen. Dieser Tipp ist ganz einfach nachzumachen und hilft sofort. Egal ob Putzeimer, Baueimer oder Sandeimer von den Kindern: Solange die Pflanze darunter genügend Platz hat, ist sie vor Kälte auch geschützt. Falls es sehr stürmisch ist, sichern Sie den Eimer zusätzlich mit einem Stein vor dem Wegfliegen
  5. Auch ein umgedrehter Blumentopf hält schnell und einfach Kälte ab. Fixieren Sie ihn am besten mit einem Bambusstab.
  6. Wer hat, schützt seine kostbarsten Pflanzenschätze auch mit Glasglocken. Die begehrten Glashauben wurden früher gerne zur Treiberei verwendet und werden inzwischen nur noch selten auf Flohmärkten angeboten. Durchforsten Sie Ihren Geschirrschrank: Eine Bowle- oder Salatschüssel hilft zur Not auch, doch vergessen Sie das tägliche Lüften nicht.

Insgesamt können wir nur hoffen, dass Petrus bald ein Einsehen hat und besseres Wetter schickt. Denn mit Kältestress bei Pflanzen ist wirklich nicht zu spaßen. Bei Wärme liebenden, mediterranen Pflanzen stockt das Wachstum unter 10 ° C und die Blätter werden leicht fleckig. Gurken und Tomaten streiken dann komplett und stellen den Stoffwechsel ein. Die Pflanzen haben sichtlich Kältestress, sind anfälliger für Pilzkrankheiten oder gehen sogar ein.

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Fazit: Wer die Möglichkeit dazu hat, holt empfindliche Pflanzen lieber noch ein Tage ins warme Haus. Zudecken mit Vlies ist immer nur eine schnelle Notlösung.

 

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